Hell leuchte die Dunkelziffer
Szenische Texte und Gesänge zu Trauma und sexuellem Missbrauch
Karin Kettling (Schauspiel/Gesang) und Holger Kirleis (Musik)

Premiere 10.Mai 2025, 20 Uhr, Artothek, Elsässer Straße 17, 46045 Oberhausen
weitere Vorstellungen:
11. Mai, 18 Uhr
24. Mai, 20 Uhr
25. Mai, 18 Uhr
Karten für 15 €, ermäßigt 10 € erhältlich unter: www.ticketshop.nrw
Restkarten an der Abendkasse
Im Anschluß an die Vorstellung am 25. Mai findet ein Publikumsgespräch statt.
Die Auseinandersetzung mit traumatischen Erfahrungen der eigenen Kindheit und ihre Aufarbeitung waren der Ausgangsimpuls für diese Produktion.
"Nicht das traumatische Ereignis selbst, sondern die Bewältigungsmöglichkeiten, die Rückeroberung von Selbstgewissheit und innerer Stärke interessieren mich.“
Das Anliegen der Schauspielerin ist es, einen Hauch von Erfahrung zu vermitteln:
"Was ist eigentlich Triggern? Wie fühlt sich ein Flashback an und wie erwache ich aus einem bedrückenden Traum-A?"
Karin Kettling und ihr musikalischer Partner am Klavier greifen auf diverse Genres der Gesangsliteratur zurück: Popsong, Chanson, Ballade und klassische Arie. Es gibt eigene Lieder des Duos, Soundtracks und geräuschhafte Klangbilder.
"Musik schafft freien Raum für eigene assoziative Verknüpfungen, sie kann sowohl konfrontativ als auch versöhnlich sein.“
Ergänzt werden Szenen und Klänge durch Visuelle Kunst von Iza Gierszewska, einer jungen, polnischen Künstlerin, der es gelingt,
"die im Hässlichen verborgene Schönheit erstrahlen zu lassen."

Die Auseinandersetzung mit toxischen Glaubenssätzen, Selbsthass und Selbstschutz, Trigger und Flashback geht weit über ein persönliches Schicksal hinaus.
Es öffnet sich ein Erfahrungshorizont, hin zu einer kollektiven Bewältigung. So fällt helles Licht, im Sinne einer aufklärerisch agierenden Schutzgemeinschaft, auf das zutiefst traumatisierende Dunkel eines Einzelschicksals. An die Stelle von Gewaltdarstellung und überholten Täter-Opferklischees treten neue Befreiungsstrategien.
"... eine Chance, neu träumen zu lernen."
KooperationsparnerInnen: Frauen helfen Frauen Oberhausen, Evangelischer Kirchenkreis Oberhausen, Theater Oberhausen, artothek
Gefördert durch: evo Oberhausen, Gleichstellungsstelle Stadt Oberhausen, Zonta Club Oberhausen, fraujahnkeproductions
Fotos: René Jankowski